Wärmepumpen
Definition
Eine Wärmepumpe funktioniert nach dem umgekehrten Kühlschrankprinzip. Während ein Kühlschrank die Wärme nach außen leitet, versorgt die Wärmepumpe den Wohnraum mit thermischer Energie. Je nach Energiequelle unterschiedet man zwischen Luft-Wärmepumpe, Wasser-Wasser-Wärmepumpe und Sole-Wasser-Wärmepumpe.
Funktion
1) Luft-Wasser-Wärmepumpe:
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe saugt die Umgebungsluft an und überträgt sie an einen eingebauten Wärmetauscher. Das darin enthaltene Kältemittel verändert bereits bei niedriger Temperatur seinen Aggregatzustand und verdampft. Der Dampf wird mithilfe eines Verdichters komprimiert. Durch die Druckerhöhung steigt die Temperatur an. Wenn das gewünschte Temperaturniveau erreicht ist, strömt der Dampf zum Verflüssiger. Dort wird die Energie auf das Heizsystem übertragen. Der Dampf kondensiert und wird nach Durchströmen eines Expansionsventils zur Absenkung des Drucks und der Temperatur wieder im Kreislauf verwendet.
Die Wärme kann zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung genutzt werden.
2) Wasser-Wasser-Wärmepumpe:
Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe funktioniert nach dem gleichen Grundprinzip wie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Temperaturquelle ist das Grundwasser. Dazu sind zwei Brunnen notwendig. Ein Brunnen transportiert das Wasser zur Wärmepumpe und der zweite das Wasser zurück ins Erdreich. Der Vorteil hierbei ist, dass das Grundwasser über eine ganzjährig konstante Temperatur verfügt. Die Funktion und der Wirkungsgrad sind stark abhängig von der Wasserqualität.
3) Sole-Wasser-Wärmepumpe:
Eine Sole-Wasser Wärmepumpe wird auch als Erdwärmepumpe bezeichnet. Hierbei werden Rohrleitungen im Erdreich verlegt, durch die eine Flüssigkeit zirkuliert. Diese Flüssigkeit – auch Sole genannt – nimmt Wärme auf und transportiert sie zur Wärmepumpe. Diese funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Luft-Wasser-Wärmepumpe.